Detaillierte Erklärung & Einordnung

Ein Archiv hat die zentrale Aufgabe, Informationen dauerhaft verfügbar zu machen – unabhängig davon, wann sie entstanden sind oder wie häufig sie im Alltag benötigt werden.

Im Gegensatz zur täglichen Arbeitsablage werden Dokumente im Archiv meist nicht mehr aktiv bearbeitet, sondern in einem abgeschlossenen, unveränderbaren Zustand gespeichert. So bleibt der ursprüngliche Inhalt auch nach vielen Jahren noch nachweisbar.

Moderne Unternehmen setzen dafür zunehmend auf digitale Archive. Hier werden Dokumente elektronisch erfasst, mit Metadaten versehen und in einem zentralen System abgelegt. Suchfunktionen, Filter und Klassifizierungen sorgen dafür, dass relevante Unterlagen auch bei großen Datenmengen in Sekunden gefunden werden können – statt mühsam in Ordnerstrukturen oder Papierarchiven zu suchen.

Im Zusammenspiel mit einem Dokumentenmanagement-System (DMS) oder einer ECM-Plattform wird das Archiv zum Baustein durchgängiger Geschäftsprozesse: Dokumente entstehen, werden geprüft und freigegeben und anschließend automatisch revisionssicher im Archiv abgelegt. Gleichzeitig erfüllt das Archiv wichtige Anforderungen an Compliance, Nachvollziehbarkeit und Aufbewahrungspflichten, etwa im Hinblick auf steuer- und handelsrechtliche Vorgaben.

Vorteile von digitalen Archiven

Ein digitales Archiv bietet Unternehmen eine Reihe von Vorteilen gegenüber klassischen Papierarchiven oder reinen Dateiablagen:

Schnelle Recherche statt langem Suchen

Durch Volltextsuche, Filter und Metadaten sind benötigte Dokumente in Sekunden gefunden – unabhängig davon, wann sie archiviert wurden oder wer sie ursprünglich abgelegt hat.

Revisionssicherheit und Compliance

Dokumente können unveränderbar gespeichert und mit Protokollen versehen werden. So lassen sich rechtliche Anforderungen, z. B. nach GoBD, besser einhalten und im Zweifel nachweisen.

Platz- und Kostenersparnis

Aktenkeller, Lagerflächen und physische Archivräume entfallen weitgehend. Das reduziert Miet-, Material- und Verwaltungskosten.

Transparente Prozesse & bessere Zusammenarbeit

Alle Berechtigten greifen zentral auf dieselben, aktuellen Informationen zu – unabhängig von Standort oder Homeoffice. Das erleichtert Zusammenarbeit und verkürzt Durchlaufzeiten.

Sichere Langzeitaufbewahrung

Digitale Archive können so konzipiert werden, dass Dokumente auch über viele Jahre hinweg lesbar, strukturiert und vor Verlust geschützt bleiben – inklusive Backup- und Sicherheitskonzepten.

Integration in bestehende Systeme

Ein digitales Archiv lässt sich in ERP-, CRM- oder Fachanwendungen einbinden. So können z. B. Rechnungen direkt aus dem ERP-System heraus im Archiv angezeigt werden, ohne Medienbrüche oder manuelle Suche.

FAQ

Häufige Fragen im Zusammenhang mit Archiven

Ein Archiv dient vor allem der langfristigen, unveränderbaren Aufbewahrung von Dokumenten. Ein Dokumentenmanagement-System (DMS) begleitet zusätzlich den gesamten Lebenszyklus des Dokuments: Erstellung, Bearbeitung, Prüfung, Freigabe und erst danach die Archivierung. Das Archiv ist also häufig der letzte Schritt im Prozess, während das DMS den aktiven Umgang mit Dokumenten unterstützt.

Die Aufbewahrungsfristen hängen von der Art der Unterlagen und den rechtlichen Vorgaben ab. Handels- und steuerrechtlich relevante Dokumente müssen in Deutschland in der Regel 6 bis 10 Jahre aufbewahrt werden, teilweise auch länger. Unternehmen sollten sich an den gesetzlichen Vorgaben (z. B. HGB, AO, GoBD) orientieren und eine klare Archivstrategie mit definierten Fristen und Löschkonzepten etablieren. Eine individuelle Rechtsberatung kann dadurch nicht ersetzt werden.

Revisionssichere Archivierung bedeutet, dass Dokumente so gespeichert werden, dass sie während der gesamten Aufbewahrungsdauer unveränderbar, vollständig, nachvollziehbar und jederzeit auffindbar sind. Dazu gehören u. a. Protokollierung von Zugriffen, klare Rechtekonzepte, Schutz vor Manipulation und ein geordnetes Ablagesystem. Ziel ist, gegenüber Prüfern und Behörden jederzeit nachweisen zu können, dass die Archivierung den gesetzlichen Anforderungen entspricht.

Eine einfache Dateiablage (z. B. Netzlaufwerk oder Ordnerstruktur) bietet meist nur begrenzte Such- und Strukturierungsfunktionen und ist anfällig für Dubletten, Versionschaos oder versehentliches Löschen. Ein digitales Archivsystem hingegen arbeitet mit Metadaten, klaren Berechtigungskonzepten, Protokollen, Aufbewahrungsfristen und oft auch mit Mechanismen zur Unveränderbarkeit. So werden Dokumente nicht nur gespeichert, sondern kontrolliert verwaltet, rechtssicher archiviert und langfristig nutzbar gemacht.

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